Keltenmuseum Hallein
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Halleiner Originale

Persönlichkeite aus dem 20. Jahrhundert
17.11.2023–3.3.2024

Die neue Sonderausstellung im Keltenmuseum Hallein zeigt Fotos aus dem Stadtarchiv Hallein in Kombination mit kurzweiligen Zitaten aus dem 2023 erschienenen Buch „Halleiner Originale“. Personen wie die Marktfrau Ottilie (Tilli) Sonnleitner oder das „Trachtenpärchen Schartner“ gehörten jahrelang zum Halleiner Stadtbild. Die Ausstellung mit den in Buchform gefassten Erinnerungen von Helga Springer an besondere Menschen in Hallein hält Geschichten für die Nachwelt fest, die sonst nicht in den Geschichtsbüchern zu finden wären.

Die „Halleiner Originale“ - das waren Nachbar*innen, Geschäftsleute, Arbeitslose, Menschen aus dem Armenhaus und auffallende Persönlichkeiten, die das Stadtbild prägten oder durch ihre Tätigkeit zu ihrer Zeit vielen Menschen aus Hallein bekannt waren. Von der Marktfrau oder dem Dienstmann bis zum Schlossermeister, Zeitungs- oder Würstlstandbetreiber. Manche waren schlicht durch ihre Präsenz, vor allem aber auch durch ihr einzigartiges Erscheinungsbild vielen Menschen in Hallein vertraut. 
Kuriose Charaktere wie Sepp (Josef) Schörghofer, der bei jeder Witterung nur mit Hemd, kurzer Hose und barfuß oder mit Ledersandalen unterwegs war, oder Josef Quehenberger, der Esel-Seppei, der fast jeden Tag mit seinem Eselkarren aus den Gasthäusern die Speisereste einsammelte. Die Bezeichnung „Halleiner Originale“ umfasst pointiert Personen, deren Besonderheiten für die regionalen und kulturellen Ausprägungen der Salinenstadt stehen. Meist stammten die wertschätzend als „Original“ titulierten Menschen aus einfachen Verhältnissen, und oft erinnern sich ganze Generationen an sie. 

Die Ausstellung rund um Helga Springers Buch präsentiert Anekdoten und biografische Informationen zum Leben dieser Persönlichkeiten, die in kommunaler Erinnerung bleiben sollen. Viele der beschriebenen Menschen gehörten zwar lange zum Stadtbild, die meisten Halleinerinnen und Halleiner wissen aber wenig über deren persönliche Geschichte oder Werdegang – sie werden nun in der Ausstellung durch Fotos und Texte eingehend vorgestellt. 

Helga Springer selbst, die bedauerlicherweise kurz nach Erscheinen der „Halleiner Originale“ im September 2023 verstorben ist, wird vielleicht auch als eine dieser besonderen Persönlichkeiten in Halleins kollektiver Erinnerung bleiben. In der Ausstellung ist ihr bereits eine eigene Vitrine gewidmet. 

Mit der aktuellen Sonderausstellung präsentiert das Keltenmuseum Hallein nun die zweite Schau zur Oral History Reihe „Kaffeegeschichte(n) – Erinnern im Museum“, ein Format, das die Besucherinnen und Besucher seit zehn Jahren dazu einlädt, ihre persönlichen Geschichten zu teilen.

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